Herbstmädchen
Da ist sie wieder: Die Zeit der Kuscheldecken, Heizkosten-Diskussionen und Übergangsjacken von Tchibo. Ich bin kaum darüber hinweg, dass es gar keinen fühlbaren Spätsommer gab, schon hamstere ich mir wieder einen Vorrat an Teesorten an. Da ich ein Shooting verschieben musste, weil uns Äste, Wind und Regen um die Ohren geflogen wären, sitze ich an diesem Beitrag und denke ein bisschen an die Herbstmonate im Jahr 2016 zurück. Im Oktober war ich nämlich das erste Mal auf einem Photowalk in Oldenburg und lernte dabei ein paar sehr liebe Menschen kennen. Nun denn, das Stövchen ist entfacht, mein Hals kratzt und der Wind fegt weiterhin die Lichterkette über den Balkon.
Der Photowalk in Oldenburg
An dieser Stelle möchte ich gar nicht so genau auf den Photowalk an sich eingehen. Das soll jetzt nicht als Wertung verstanden werden, um irgendetwas zu verschweigen, doch bei Interesse widme ich dieser Thematik irgendwann einen eigenen Beitrag.
Oh, Oldenburg!
Wow, es ist ewig her, dass ich mal in Oldenburg gewesen bin. Der Hauptbahnhof begrüßt Shanice und mich mit einer ähnlichen Kälte, die ich von langen Wartezeiten zu meiner Fachoberschulzeit gewohnt war. Feucht, diesig und frisch. Und irgendwie betoniert, ganz seltsam. Dieses unwohle Gefühl weicht ganz schnell der Vorfreude auf die Menschen, die draußen auf uns warten. Wir treten aus dem Hintereingang des Bahnhofs und sehen schon die kleine Menschentraube, ein paar Gesichter, die mir bekannt vorkommen und viele fremde. Und wenige, die mir schon vertrauter sind.
Eines der vertrauten Gesichter gehört Denise, einer Fotografin aus Oldenburg. Ich habe sie durch die App Romey kennengelernt, doch leider fiel unser Termin damals im Sommer einer fiesen Reaktion auf Mückenstiche zum Opfer. Und was mich besonders gefreut hat: Sie hat Katharina dabei, ein Mädel, das mir schon auf Bildern von Ronald (Schallkoerper Fotografie) aufgefallen war. Etwas später kam auch Dominik, ein weiterer Fotograf dazu, den ich bereits im August kennenlernen durfte.
Mehr als nur Fotos
Zu fünft waren wir auf der Suche nach der Herbststimmung, alberten herum, sprachen über die schönen Dinge, die uns in der Fotografie antreiben und alles, was uns sonst in den Kopf kam. Vielleicht kennst du das ja, dass du dich manchmal weniger bekannten Menschen nicht gleich öffnest? Das war hier völlig hinfällig, weil da eine bunte Wellenlänge war, die ich zuvor selten so erlebt habe. Ich weiß, das klingt furchtbar kitschig, aber ich kann es kaum anders beschreiben.
Auf der Suche nach Burgern, durchgefroren und überglücklich, verschlug es uns am späten Abend zu Peter Pane, wo wir zwischen Fritten, Burgern und Cocktails beschlossen, das jetzt öfter so zu machen.
Denn das, was wir da haben, müssen wir festhalten.
Danke, Freunde. ♥
Im Folgenden findest du die Web-Auftritte von allen:Denise Brödling: Website | Facebook | Instagram
Dominik Holzhäuser: Website | Facebook | Instagram
Shanice Allerheiligen: Facebook | Instagram
Katharina: Instagram
Shanice und ich haben übrigens bereits im August 2016 das Bremer Viertel gerockt:
→ Zwei Mädels und ein VW-Bus
Und im Rennen aawstreckte sie die Hände aus
Sie sagte: Komm mit mir,
Wir bleiben nicht zum Sterben hier.
Was würde schon bleiben, wenn du fährst?
Komm mit mir,
Wir bleiben nicht zum Sterben hier.
Was ist schon diese Stadt im Herbst? Turbostaat | Ruperts Grün
„Oh mein Gott, da ist ’ne Ente!“
Beitragsbild: Mainise Fotografie
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